Corona-Beschränkungen: Wie Kinder darunter leiden und was Eltern dagegen tun können

Genau eine Sache wird uns Menschen auch langfristig immer von Maschinen und künstlichen Intelligenzen unterscheiden – Unsere natürlichen Bedürfnisse. Das hat ausgerechnet die KI-Forschung herausgefunden.

 

Kinder kommen mit dem Grundbedürfnis nach menschlicher Zuwendung zur Welt. Sie möchten insbesondere mit anderen Kindern in Kontakt treten, sich frei und körperlich bewegen, zusammen auf dem Spielplatz spielen, sich verabreden usw. 

 

Nun wird aufgrund der Corona-Krise von ihnen erwartet, eben genau auf diese Bedürfnisse zu großen Teilen zu verzichten. In Kita und Schule bleibt ihnen Körperkontakt und Nähe zu anderen verwehrt, möglicherweise werden sie dafür getadelt oder gar geschimpft. Ständig Abstand halten zu müssen, kaum noch Freunde treffen zu dürfen, kaum noch jemand zum Geburtstag einladen zu dürfen usw., ist für Kinder purer Stress und sehr belastend. Auch die Sportvereine, wo sie sich gemeinsam mit anderen Kindern richtig auspowern können, sind alle geschlossen. Wir erwarten von den Kindern auf diese Bedürfnisse zu verzichten, ehrlichweise deshalb, um tendenziell eher uns Erwachsene, im Besonderen ältere Menschen vor einer schweren Erkrankung zu schützen und um das Corona-Virus nicht weiter zu verbreiten.

 

 

Bedürfnisse einfach abschalten geht nicht:

 

Selbstverständlich könnte man sagen: „Das ist ja nicht schlimm, mal ein Jahr auf ein paar Bedürfnisse zu verzichten“. Für Kinder ist das allerdings nicht ganz so einfach, wie für Erwachsene. Wenn ein 5-jähriger Junge, auf einen Großteil seiner tiefsten und innersten Bedürfnisse für ein Jahr verzichten muss, dann ist das immerhin ein 5tel seines Lebens. 

 

Wie zum Beispiel Hirnforscher Gerald Hüther deutlich macht, können Kinder ihre Bedürfnisse nicht einfach an- oder abschalten. Sie müssen diese Bedürfnisse vielmehr aktiv „bekämpfen“, bis letztendlich neue Vernetzungen im Gehirn entstehen und das Bedürfnis nach körperlicher Nähe, Zuwendung und sozialen Kontakten nicht mehr da ist, ähnlich wie das bei Maschinen der Fall ist.*

 

 

Zu allererst muss man den Kindern ein Kompliment machen, denn sie halten sich an fast alles, was von ihnen erwartet wird, in vielen Fällen ohne zu jammern. Ganz viele Kinder verstehen auch, warum sie gerade auf so vieles verzichten müssen und dass sie damit andere Menschen schützen können. Sie zeigen ein überwältigendes Maß an Verantwortungsgefühl. 

 

Was jedem Erwachsenen bewusstwerden sollte:

Unsere Kinder leiden unter der aktuellen Situation enorm. Sie haben verdient, dass man sie unterstützt, möglichst gut mit den Maßnahmen zurecht zu kommen.

 

Sie brauchen allen voran jetzt ihre Familie, ihre Eltern, um ihre so wertvollen Bedürfnisse stillen zu können. Dabei reicht es schon aus, dir als Mama oder Papa bewusst zu machen, was dein Kind benötigt und mit kleinen Gesten im Alltag für dein Kind dazu sein:

  1. Nimm dein Kind in den Arm! Dein Kind braucht körperliche Zuwendung jetzt mehr denn je. Egal, ob beim kuscheln, oder beim Toben und Raufen! 
  2. Frag dein Kind, wie es ihm geht! Gerade jetzt sollten Eltern sehr ernst nehmen, was ihnen ihre Kinder erzählen und was sie bedrückt.
  3. Nimm dir Zeit zum Spielen! Gemeinsames Spielen oder zusammen Sport machen ergeben tolle Qualitätszeit.

 

 

Wir, also Michi und Michi von kidsonthemat.de haben es uns zu Aufgabe gemacht Kinder und Familien dabei zu unterstützen. Folge uns auf YouTube („kidsonthemat“) oder schau dir unser Online- Familientraining an für mehr Infos und hilfreichen Input, wie man Kinder in dieser schweren Zeit bestmöglich fördern kann!

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