Mattenpädagogik jetzt für Zuhause

Die Michis sind Pädagogen, Kampfsporttrainer und Gründer der "Mattenpädagogik".

Mit ihren Kursen in Schulen und Kitas unterstützen sie seit Jahren Kinder in ihrer Entwicklung. Sie leiten außerdem eine erfolgreiche Kampfsportschule in Augsburg.

 

Während ihrer Arbeit mit inzwischen über 1000 Kindern stellten die Michis eines fest:

 

"So gut wie alle LehrerInnen, ErzieherInnen und Eltern sind begeistert von welcher Seite sich die Kinder in unseren Kursen zeigen. Doch wir verstanden schnell, dass man für die Kinder am meisten in der Familie selbst bewirken kann.

 

Die „Familie“, der entscheidende Faktor für eine gesunde Entwicklung:

 

Wir durften in den letzten Jahren viele verschiedene Kinder kennenlernen. Darunter befanden sich sehr schüchterne Kinder mit geringem Selbstwertgefühl, aber auch viele Kinder, die für Herausforderungen in den Einrichtungen sorgen, mit schier unendlicher Energie und teilweise grenzüberschreitendem Verhalten. Und dann gibt es da noch ganz viele Kinder dazwischen.

 

In Gesprächen mit den Kindern, sowie den zuständigen Sozialarbeitern der Einrichtungen, erkannten wir schnell eindeutige Zusammenhänge zwischen sogenannten „Verhaltensauffälligkeiten“ und den familiären Bedingungen der Kinder.

 

Uns wurde dabei eines bewusst: Am meisten kann unser Programm bewirken, wenn es nicht nur in öffentlichen Einrichtungen, sondern in der Familie selbst umgesetzt wird. 

 

 

Familienkämpfe: Gemeinsam Raufen - Gemeinsam Spaß haben

 

Wir haben daraufhin ein Online-Programm entwickelt, mit dem Kinder und Eltern gemeinsam raufen und trainieren können. Darin zeigen wir Eltern, wie sie ihre Kinder im Alltag stärken und auspowern können. Kinder lieben es, spielerisch mit Mama und Papa zu kämpfen. Sie zeigen es jeden Tag, suchen Körperkontakt zu den Menschen, die sie am liebsten haben und möchten ihnen demonstrieren, wie stark sie sind. Nichts stärkt das familiäre Band so sehr, wie ein friedlicher und spaßiger „Familienkampf“. Das Programm ist mehr als ein einfach Elternratgeber, es führt Familien Schritt für Schritt heran an das Thema Raufen.

 

Die Anerkennung der Eltern in Form von ungeteilter, körperlicher Zuwendung ist das Größte für jedes Kind und der entscheidende Faktor für eine gesunde Entwicklung

 

Möchtest du, dass sich dein Kind auspowert, Grenzen erfährt und ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt?

Sicher dir noch für KURZE ZEIT Vorteile zu unserem Online Programm "Familienkämpfe: Gemeinsam Raufen - Gemeinsam Spaß haben“

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Mein Kind landet ständig in Rangeleien - Ist das normal?

Ein Anruf von der Schul- oder Kitaleitung: „Ihr Sohn hat sich schon wieder auf dem Pausenhof geprügelt“. Für viele Eltern läuten bei einer solchen Nachricht sofort die Alarmglocken. 

 

Einmal zu oft in einer Rangelei erwischt, ist ein Kind schnell in der Schublade des „Raufbolds“ gefangen und als Mutter hat man Angst, er könnte einen negativen Weg einschlagen.

 

In wenigen Fällen liegen tatsächlich reale Probleme mit Gewalt vor. Selbstverständlich sollte man Ursachen immer auf den Grund gehen. 

 

Konflikte im Kindesalter gehören zur Entwicklung dazu:

 

Unserer Erfahrung nach sind ein Großteil der Rangeleien (vorallem im und bis zum Grundschulalter) jedoch eher „harmlos“ und werden lediglich in der Erwachsenenwelt zum größeren Problem gemacht. In unseren Projekten an Schulen und Kitas zeigt sich immer wieder: Viele Kinder verspüren fast schon einen instinktiven Drang, sich körperlich mit anderen zu messen. Die Gründe hierfür sind vielseitig. „Rangordnungen“ auch in körperlicher Form auszumachen, mag für viele nicht zeitgemäß oder gar gefährlich sein, ist aber für Kinder kein unnatürliches Phänomen. 

 

Umgang mit raufenden Kindern:

 

Wir Erwachsene haben die Aufgabe genau hinzusehen und zu erkennen, welche Konflikte wirklich destruktiv sind, damit keines der beteiligten Kinder zu schaden kommt.

Als pädagogische Trainer arbeiten wir in Kitas und Schulen regelmäßig mit Klassen, in denen gerauft und gekämpft wird.

 

Zur Einordnung solcher Vorfälle nutzen wir folgenden Grundsatz:

Ein Konflikt ist destruktiv, sobald es ein Ungleichgewicht in der „Machtverteilung“ gibt. Muss einer der Streithähne ständig einstecken, während der andere nur austeilt, muss die Auseinandersetzung auf jeden Fall unterbunden werden. Geraten die beiden jedoch aneinander und das auf Augenhöhe, handelt es sich um einen Prozess der Konfliktlösung, den die Heranwachsenden unbedingt auch mal ausleben sollten, selbstverständlich immer nur in einem verhältnismäßigen Rahmen. Nicht selten erleben wir, dass gerade die größten Konkurrenten sich eigentlich ziemlich cool finden und sogar irgendwann zu besten Freunden werden können. 

 

 

Was bedeutet das konkret für die Erziehung?

 

 

Kinder die gerne Raufen und Balgen haben kein Problem, auch wenn sie hier und da über die Stränge schlagen. Sie tragen vielmehr ein Potential in sich, das in die richtigen Bahnen gelenkt werden muss. Auch Kinder die gerne stärker sein möchten als andere, haben so die Chance sich zu selbstbestimmten Erwachsenen zu entwickeln. Sie können gleichzeitig Durchsetzungsvermögen und Innere Ausgeglichenheit besitzen. Für die Entwicklung wäre es fatal, jede Art von Raufen ausschließlich zu verbieten. Bereits in der Kindheit einen ganzen Teil ihrer Persönlichkeit unterdrücken zu müssen, wirkt sich negativ auf das Selbstbild der Kinder aus.

 

 

Kinder fair und friedlich raufen lassen:

 

Richtig umgesetzt kann friedliches Raufen ein sportliche Erfahrung für Kinder sein, durch die sie sogar Empathie und Impulskontrolle lernen. Der Schlüssel liegt im Wort „friedlich“:

Mit klaren und fairen Regeln macht Raufen unheimlich viel Spaß und verbindet. In unserer Arbeit mit Kindern betonen wir immer wieder, dass wir „miteinander“ kämpfen und nicht „gegeinander“.

 

Gerade für Kinder, die oft in Rangeleien landen, ist kontrolliertes und spielerisches Kämpfen eine Tätigkeit, durch die sie zum einen ihr natürliches Bedürfnis ausleben dürfen, zum anderen aber lernen, wo die Grenzen des Erlaubten liegen. Wenn sie merken, dass „Kämpfen“ auch etwas positives sein kann und sie deswegen nicht in der Ecke des Schuldigen landen, entwickeln sie echtes Selbstbewusstsein. 

 

 

Du bist Mama oder Papa und möchtest deinem Kinder das Raufen nicht verbieten? Dann folge uns auf Facebook für praktische Tipps und noch mehr Content.

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Süchtig nach PC und Smartphone - Kinder, die ständig vor dem Bildschirm sitzen

Das Internet, die sozialen Medien, Tablets und Smartphones sind bedeutende Errungenschaften unserer Zeit. Für Kinder, die damit aufwachsen, gehören sie bereits im frühen Alter zum Leben dazu. Im Gegensatz zur älteren Generation kennen sie es nicht anders. Doch wann ist viel zu viel?

 

Die neuen Medien können Kinder geradezu in ihren Bann ziehen. Soziale Medien werden zum Suchtbecken nach Anerkennung und Aufmerksamkeit. In Videospielen vergessen Kinder die Zeit, sie wollen am liebsten gar nicht mehr aufhören.          

Eltern fühlen sich mitunter hilflos und wissen nicht genau, wie sie dem Einhalt gebieten können. Sie möchten eine exzessive Mediennutzung ihrer Kleinen auf jeden Fall verhindern. 

In einer Welt, in der Kinder von Reizen überflutet werden, sei es durch neueste Kinderserien, aber gerade auch in Videospielen und sozialen Medien, müssen Eltern kreative Wege finden, wie sie alternative Zeit für Spiel und Spaß in der Familie schaffen können, ohne Tablet oder Fernseher. Für Kinder wirken die bunten Farben und schrillen Töne, die sie in den Bildschirmen erleben gerade zu magnetisch. Nicht überraschend ist, dass Eltern auf der Suche nach einer sinnvollen, alternativen Beschäftigung für ihre Kinder oft ratlos dastehen. Sie möchten unbedingt, dass sich ihre Kinder genügend bewegen und nicht ständig „vor der Kiste sitzen“. 

Ein gutes Vorbild sein!

 

Kinder lernen am Modell. Die beste Möglichkeit  einer exzessiven Mediennutzung vorzubeugen, ist es, als Erwachsene selbst einen sportlichen und gesunden Lebensstil vorzuleben. Wer seinen Sohn oder seine Tochter raus zum spielen schickt, oder das Smartphone verbietet, gleichzeitig aber selbst den Großteil der Freizeit vor dem Bildschirm verbringt, wird automatisch auf Gegenwind stoßen. 

 

Mamas und Papas möchten das Beste für die Familie und „Familie“ schließt nun mal alle mit ein. Warum also nicht Qualitätszeit gemeinsam erleben? Kinder verlangen nach körperlicher und geistiger Zuwendung, sie möchten ihre Kräfte und Grenzen austesten. Vor allem aber streben sie nach ungeteilter Aufmerksamkeit und Anerkennung. Wird dieses Verlangen nicht ausreichend gestillt, suchen sie möglichweise auf anderen Wegen danach. Doch noch so viele Likes und Views auf Instagram und TikTok sind kein Ersatz für echte Anerkennung und Wertschätzung in der Familie.

 

Gemeinsames Spielen und Sport machen, spielerisch miteinander kämpfen oder echte Gespräche auf Augenhöhe führen, sind zum Beispiel wertvolle gemeinsame Aktivitäten, die den Kindern zeigen wie wichtig sie sind. Ganz ohne Klicks und Likes im Internet.

 

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Raufende Kinder - Aggressives Verhalten das unterdrückt werden muss?

Werden zwei wilde Buben, die schwitzend und schnaufend über den Rasen rollen und versuchen sich umzuwerfen und festzuhalten, von Erzieher/innen oder Eltern erwischt, wird dies im Regelfall bestraft und somit den Jungen als schlechtes oder böses Verhalten eingeprägt.

 

Rangeln und Raufen - Ein Grundbedürfnis:

 

Wildheit, seine Kräfte zu messen und eine gesunde Rangordnung auszukämpfen, ist jedoch ein normales Bedürfnis von Kindern, vor allem auch von Jungs. Trotzdem werden diese Verhaltensweisen fälschlicherweise oft als aggressiv von Eltern und Erziehungspersonen eingestuft.

 

Wenn man Kindern das Bedürfnis, sich zu spüren und auszutesten verwehrt oder gar bestraft, nimmt man ihnen ein bedeutendes Werkzeug zur gesunden Entwicklung. 

 

 

Kämpfen als Tabuthema in der Erziehung:

 

Sind Jungen dazu gezwungen, diesen Teil ihrer Männlichkeit ständig zu unterdrücken, dürfen wir uns nicht wundern, dass die Polizei über zunehmende Brutalität bei Jugendlichen klagt - über 15-Jährige, die noch zutreten, obwohl ihr Opfer schon wehrlos am Boden liegt. 

Mit ein Grund dafür ist, dass viele gar nicht wissen, was sie mit ihren Tritten oder Schlägen anrichten. Weil sie als Kinder nie spielerisch gekämpft haben. Weil Kämpfen Tabu war.

Bereits ab dem Kita-Alter sollte Raum geschaffen werden, in dem die Kinder fair und friedlich miteinander raufen dürfen. Für Erzieher/innen ist wichtig, körperliche Auseinandersetzungen unter Kindern nicht grundsätzlich zu verbieten. Eine sensible Wahrnehmung der Emotionen und Gruppendynamiken hilft zu erkennen, ob Konflikte entwicklungsfördernd oder destruktiv sind. 

 

Spielerisches Kämpfen Zuhause:

 

Vor allem Zuhause kann spielerisches Kämpfen ein tolles Mittel sein, um Kinder körperlich und emotional zu stärken, aber auch um spaßige und qualitative Familienzeit zu schaffen. Ein friedlicher „Kampf“ kostet Kraft und ist schweißtreibend. Gemeinsam mit Mama, Papa oder den Geschwistern an seine Grenzen zu gehen, löst ein unvergleichliches Verbundenheitsgefühl aus.

So gibt es keinen Erfahrungsbereich, in dem man sich emotional näher kommt, als beim Ringen und Raufen. Durch friedliches Kämpfen ohne Schläge und Tritte, das wir in unserem Kampfsport, dem Brazilian Jiu-Jitsu auch „rollen“ nennen, lernt man den positiven Umgang mit Kraft und Aggression, sowie mit Sieg oder Niederlage.

 

Friedliches Raufen fördert die Entwicklung:

 

Jungen und Mädchen, denen erlaubt wird, spielerisch ihre Kräfte zu messen und ihren Drang zum Kämpfen auszuleben, entwickeln ein gesundes Selbstbewusstsein. Sie lernen zu was sie im Stande sind, stoßen aber auch mit Spaß an ihre Grenzen. Im Umgang mit ihren eigenen Gefühlen und mit denen ihres Gegenübers entwickeln sie Mitgefühl, Verbundenheit und Fairness – Eigenschaften die jeder gute Kämpfer haben sollte.